Osteopathie

Der amerikanische Arzt A. T. Still begründete im vorigen Jahrhundert die Osteopathie. Seine Grundprinzipien waren:

  1. Der menschliche Körper funktioniert als Einheit.
  2. Der Körper verfügt über selbstheilende Mechanismen.
  3. Struktur und Funktion stehen in Wechselbeziehung zueinander.
  4. Abnormer Druck oder Spannung in einem Teil des Körpers produzieren abnormen Druck und Spannungsphänomene in einem anderen Teil des Körpers.


Durch Krankheiten ist auch immer die Beweglichkeit des betroffenen Gewebes eingeschränkt, wie zum Beispiel:
Die Lungenbeweglichkeit bei der Lungenentzündung.

Diese Beweglichkeit wollte Still wieder herstellen, da dadurch die arterielle Durchblutung und der venöse / lymphatische Abtransport verbessert wird. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte angeregt.
Als Dysfunktion bezeichnet man in der Osteopathie die Bewegungseinschränkung im Gewebe, Gelenken, Wirbelsäule und Organen. Diese Dysfunktionen werden mit differenzierten Techniken gelöst.
Durch die Behandlungen stellen sich verbesserte Funktionen ein.

Verschiedene funktionelle Systeme werden behandelt:

  • Das parietale System
    Der Bewegungsapparat wird mit Hilfe von indirekten Techniken mobilisiert und manipuliert.
  • Das viszerale System
    Durch die Behandlung der inneren Organe mit der Verbesserung der Organeigenbeweglichkeit tritt eine Durchblutungsverbesserung und Funktionsverbesserung ein.
  • Das kraniosakrale System
    Die Störungen in den Bewegungen des Nervenwassers (Liquor), der Schädelnähte, des Kreuzbeines werden mit feinsten Behandlungsmethoden reguliert, danach kann sich ein gesundes Gleichgewicht des Körpers wieder herstellen. So kann auf hormonelle Störungen, Beschwerden nach Unfällen oder Entzündungen und emotionale Störungen ein positiver Einfluß genommen werden.

Die Behandlungshäufigkeit ist abhängig von der Schwere der Erkrankung / Bewegungsstörung und liegt im Durchschnitt bei 4 bis 15 Behandlungen im Abstand von mindestens 1–2 Wochen. Auch als vorbeugende Maßnahme, um möglichst frühzeitig Störungen der Gesundheit zu beseitigen, ist die Osteopathie geeignet. Die Ausbildung des Arztes zu einem Osteopathen bedarf mehrerer Jahre und ist im Mutterland der Osteopathie, den USA, ausschließlich Ärzten in 20 Universitäten vorbehalten.

Die Behandlung bedarf einer genauesten Kenntnis des menschlichen Körpers und seiner Erkrankungen. Erst das Zusammenführen der exakten medizinischen Diagnose in Verbindung mit der genauen Kenntnis einer krankhaften Veränderung eines Organes ermöglicht es dem osteopathisch ausgebildeten Arzt, Dysfunktionen zu lösen und das  körpereigene Gleichgewicht wieder herzustellen.




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FBR-Technik
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Aktualisiert am: 29.10.2013