Stosswellentherapie
Die Stoßwellentherapie ist ein medizinisches Verfahren, welches sowohl in der Schmerztherapie, Urologie als auch in der Orthopädie angewandt wird. Durch diese Therapieform ist es möglich, verschiedene Erkrankungen ohne operative Eingriffe zu behandeln. Dadurch werden dem Patienten unnötige Risiken erspart, die mit einem chirurgischen Eingriff und der damit verbundenen Narkose zusammenhängen.
Anwendungsgebiete
Die Stoßwellentherapie wird vor allem für folgende
Krankheitsbilder empfohlen:
- Schultergelenksverkalkungen (Tendinosis calcarea)
- Verkalkungen, Arthrose
- Fersensporn
- Knochenbruchheilstörungen
- Tennisarm
- akute und chronische Weichteilschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Chronische Schmerzen der Achillessehne
- Belastungsschmerz der Kniescheibenspitze
- Schmerzen an der Schienbeinkante
- Muskuläre Verspannungen
- Nierensteinleiden, Blasensteine
- Ca+ haltige Gallensteine, Speichelsteine
Wirkungsweise der Therapie
Bei den Stoßwellen handelt es sich um Schalldruckwellen, die
von außerhalb ins Gewebe wie z. B. Muskeln oder Sehnen einwirken
und dort Verklebungen, Verkalkungen, Verkrampfungen etc. lösen.
Zu Beginn der Therapie ortet der behandelnde Arzt die
schmerzhafte Region mittels Tasten oder eines
Ultraschallgerätes. Mit einem Schallkopf werden die Wellen
anschließend auf die zu behandelnde Stelle gerichtet, um so
punktgenau auf das Schmerzzentrum bzw. die Schmerzursache
einwirken zu können. Dabei inaktivieren die Stoßwellen zum einen
die schmerzleitenden Nerven und regen zum anderen die
körpereigenen Selbstheilungskräfte an. In den meisten Fällen
lassen die Schmerzen nach der Behandlung spürbar nach und die
Entzündungsprozesse im Körper klingen ab. Eventuelle
Kalkablagerungen werden abgebaut und das Gewebe kann sich
weitestgehend von selbst regenerieren. Die Dauer der Therapie
und Heilung bedarf 6-8 Wochen, sodass erst nach diesem
Behandlungszeitraum ein abschließender Therapieerfolg zu
verzeichnen ist. Für eine Stoßwellentherapie sind ca. 3
bis 5 ambulante Behandlungen von je 20-30 Minuten
notwendig. Der Abstand zwischen den einzelnen Behandlungen
sollte ungefähr eine Woche betragen.
Die Stoßwellentherapie birgt fast keine Risiken bei ihrer Anwendung. Lediglich bei Tumorpatienten, Patienten mit Herzschrittmachern und Gerinnungsstörungen sowie in der Schwangerschaft darf die Therapie nicht durchgeführt werden.
Bei der Stoßwellentherapie unterscheidet man die fokussierte und
radiäre
Stoßwellentherapie:
Die fokussierte Stoßwellentherapie arbeitet berührungsfrei, zentriert sich auf 1 mm und wirkt vor allem bei Verkalkungen im Schulter-, Fuß-, Hüft- und Kniebereich.
Die radiäre Stoßwellentherapie wird vor allem bei Tendinosen und muskulären Problemen verwendet.
Wir werden die für Sie richtige Stoßwellentherapie in unserem Stoßwellenzentrum aussuchen.